Am vergangenem Montagabend verwandelte sich der Plögerweg in Dörentrup in eine realitätsnahe Einsatzkulisse: Drei Fahrzeuge verunfallt, mehrere eingeklemmte Personen, eine leblose Person auf der Fahrbahn, ein Traktor mit Anbaugerät sowie ein Pkw in gefährlicher Schräglage am Abhang. Was nach einem dramatischen Verkehrsunfall aussah, war in Wirklichkeit eine komplexe Einsatzübung der Feuerwehr Dörentrup. Ziel war es, das Zusammenspiel der Einheiten bei einer solchen Lage unter realistischen Bedingungen zu trainieren.
Gegen 19:00 Uhr erfolgte die Alarmierung mit dem Stichwort „VU PKW schwer– unklare Lage“. Noch während der ersten Lageerkundung der ersten Einsatzkräfte vor Ort wurde auf „TH P-klemmt 2 -mehrere eingeklemmte Personen“ erhöht. Die Einsatzstelle wurde in mehrere Abschnitte unterteilt. Die technische Rettung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst, der Leitende Notarzt koordinierte die medizinische Sichtung der Betroffenen. Zur Rettung der Personen kamen hydraulisches Gerät, Abstützsysteme und umfangreiche Sicherungsmaßnahmen zum Einsatz. Auch das Fahrzeug am Abhang wurde stabilisiert und die darin betreuungspflichtige Person in Sicherheit gebracht.
Beteiligt an der Übung waren rund 50 Feuerwehrkräfte aus den Einheiten Humfeld, Bega, Wendlinghausen und Zentrum sowie mehrere Rettungsdienstteams des Deutschen Roten Kreuzes aus Lage, Blomberg und Leopoldshöhe, sowie einem Notarzteinsatzfahrzeug des Kreises Lippe welches die Aufgaben den leitenden Notarztes und des Organisatorischen Leiters Rettungsdienst an der Einsatzstelle übernahmen. Die Übung verlief strukturiert, professionell und ohne Zwischenfälle. In einer anschließenden Nachbesprechung wurden wertvolle Erkenntnisse für künftige Einsätze gewonnen.
Solche Übungen sind ein wichtiger Bestandteil der Einsatzvorbereitung – sie helfen, Abläufe zu optimieren und die Zusammenarbeit unter realistischen Bedingungen zu festigen.